#48 – Tödliche Spur

Es ist eine berechtigte Frage, ob Nebenfiguren eigentlich unerzählt bleiben sollen. Wollen wir wirklich wissen, ob Skinny Norris nebenbei flügellahme Seemöwen gesundpflegt? Marx hat es gewagt und Serienliebling Morton für uns Fans in einem anderen Licht leuchten lassen. Wie finden wir das? Und ganz abseits davon: Ist es ein spannender Fall oder lebt die Folge nur von ihrem dreisten Ansatz?

Shownotes;

Eine schicke Auswahl an „Minibar-Globen“;)


12 Replies to “#48 – Tödliche Spur”

  1. Manül

    Dinge in Justus Besitz, die eigentlich geklaut wurden:

    – Der Koffer im Finsteren Rivalen unter Justus‘ Kopfkissen bzw. danach das Geld im Papierkorb der Zentrale
    – Auf dem Weg zu Prof. Meeker im lachenden Schatten, wo den Detektiven die Figur geklaut wird, Justus aber den darin enthaltenen Zettel „in weiser Vorraussicht“ getrennt eingesteckt hat

    mehr fällt mir spontan nicht ein, gibt aber bestimmt noch mehr Szenen, in denen dieser Trope vorkommt.

  2. Samuel

    War ehrlicherweise ein bischen nervös vor der Besprechung, da es sich hier um eine Lieblingsfolgen meiner Kindheit handelt. Glücklicherweise habt ihr mir sie nicht (komplett) ruiniert. Mir hat der Anfang mit dieser Hammernachricht über Mortons Tod und die diese bedrückte Stimmung danach schon als Kind immer sehr gut gefallen. (Hat wohl mehr mit mir zu tun) Ich bin mit Sebastian einig, dass der Erzähler Matthias Fuchs in dieser Folge wieder einmal einen grossartigen Job macht. Ich finde sowieso das Matthias Fuchs bei euch bisher noch nicht so richtig gewürdigt worden ist. Für mich ist er dem Peter Pasetti aus den Klassikern ganz klar ebenbürtig. Am meisten sticht für mich Andreas Von der Meden bei dieser Folge heraus. Wie er Morton’s Stimme diese Verletzlichkeit verleiht finde ich grosse Klasse. Und wie er am Schluss melancholisch sagt „Und genau so lange habe ich meine Schwester nicht mehr gesehen..“

    Noch zu Bob: Ich finde er hat ein paar Momente analog zu „Nacht in Angst“ als er den kaputten Rolls Royce mit „Ach was, Morton, das ist doch nur ein Blechschaden!“ kommentiert. Wenn Bob zum Beispiel zu Mr. Gelbert sagt „Jetzt bleiben Sie ma ganz ruhig“. Da zitiere ich gerne den Stefan: „Ein 16-Jähriger Schnösel, keine Ahnung vom Rolls Royce, zwei Mal seinen fetten Arsch da reingedrückt!“ Oder als Bob (wenig einfühlsam wie ich finde) nach Mortons Erzählung von Susanna sagt: „Sie ist nicht halb so unschuldig wie sie aussieht!“ Ganz nach Stefan: „Da würde ich Bob einen in die Fresse hauen, der jetzt meint mir erzählen zu müssen..!“

    • Lina

      Deine Aussage zu Matthias Fuchs möchte ich unbedingt unterstreichen! Sowohl, dass er nach Pasetti der Beste ist, als auch, dass das viel zu selten Thema ist und gewürdigt wird. Und ich finde auch, dass man ihn öfter mal gebührend beim Namen nennen könnte. 😉

  3. Esther

    Vielen Dank mal wieder für diese (pop-)kulturelle Bereicherung!

    Wird das Phrasenschwein dann immer zum Jahresende geleert und statistisch ausgewertet?

    Eure Spekulationen zu der Frage, was man alles in einem Schließfach aufbewahren könnte, haben mich umgehauen! 😆

    Und zu guter Letzt: klar war das der Schwanensee – Von Stefan wie aus der Pistole gepfiffen!

    Gruß Esther

  4. SM-Billabong

    Nochmal was zur Archivarin: Das ist nicht selbstverständlich, dass die ??? überhaupt ins Archiv einer großen Zeitung hinein dürfen. Das geht vermutlich nur, weil Bobs Vater da interveniert hat. So ein Archiv ist, und das meint sie ja mit „Professionelle Recherchen“, für die Redakteur*innen und deren Anfragen da; die Mitarbeiter*innen haben keine Zeit, sich um externe Anfragen zu kümmern. Vor allem schreibt man für Externe keine Mails mit offiziellen Anfragen ins Ausland….Und lässt die Anfrage nicht direkt per Fax an den Externen senden.
    Die Archivarin ist schon hochgradig nett und motiviert, weil sie die ??? behandelt als wären sie professionelle LA-Post-Redakteure.

    Aber nochmal zu Hannos Frage, was die ??? denn im Archiv gewollt hätten nur dem Namen (bevor sie das Datum hatten): In einem ordentlichen Zeitungsarchiv hätte es eine gute Chance gegeben, dass die Artikel gerade in der analogen Zeit auch nach Namen inventarisiert sind. In diesem Fall allerdings unwahrscheinlich, da es sich hier nur um eine Person handelt, die aus der Sicht der LA Post irgendwo in London mal verurteilt wurde. Dürfte also nicht wichtig genug gewesen sein…

  5. Professor Carswell

    Zu: „Ein Kommentar war auch von wegen: oh krass hier ‚Tödliche Spur‘ ham schon glaub‘ ich irgendwie vier oder so im letzten Jahr dazwischen gehabt als als äh Folge […]“
    Ich schrieb bei discord am 18.12.2021: „Schon die vierte Besprechung dieser Folge dieses Jahr […]“ Das war eine nüchterne statistische Feststellung ohne „oh krass“. Weitere DDF-Podcasts aus Aachen neben eurem wird es auf absehbare Zeit nicht geben, damit bleibt ihr unangefochten an der Spitze der lokalen DDF-Charts; da kann ich mir doch auch das Recht rausnehmen zu sagen: das sind die bundesweit einzig gültigen Charts… 😉

    • Stefan

      Da ist der Subtext-Teufel wohl mit uns durchgegangen, aber es stimmt. Das „Oh krass“ stammt nicht von Dir. Und auch dass du das nur statistisch gemeint hast, glaub ich sofort, schließlich bist du einfach der, der die Besprechungsquotienten der Folgen wohl am besten kennt (man folge nur mal dem Link hinter deinem Profil). Aber natürlich ist uns diese Rückmeldung nicht fremd und nicht selten wünschen sich die Leute auch, dass wir eine Folge machen, deren Besprechung schon länger her ist und ich glaube, was wir dir da stellvertretend untergeschoben haben ist nur ne unzulässige Zusammenfassung des gesammelten Echos. Sebastian ging es glaube ich hauptsächlich darum zu erklären, warum es dennoch immer wieder passieren wird.
      P.S. Ohne dein Kompendium wüsste ich von manchen Podcasts gar nichts, geschweige denn, wer welche Folge besprochen hat. Respekt! Das muss doch ein mega-riesen.haufen Arbeit sein.

      • Professor Carswell

        Danke für deine Antwort. Mit deiner Erklärung wird es gut verständlich, dass das gesammelte Echo in zitiertem Satz kumuliert und verdichtet wurde. Mit der riesen Haufen Arbeit hast du recht. Dass ihr mit eurem Podcast auch einen riesen Haufen Arbeit habt, kann ich aber auch euch in die Schuhe schieben. 😉

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